Arche Noah

Aus Braillespiel
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Arche Noah ist ein von Christoph Behre entwickeltes Kartenspiel für zwei bis fünf Spieler.

Material

Das Spiel enthält zehn unterschiedliche Tiere (Krokodil, Ameisenbär, Fledermaus, Geier, Igel, Spinne, Tukan, Hyäne, Schlange, Frosch) mit den Werten von 1 bis 4 und eine Startspielerkarte auf der ein Frosch abgebildet ist. Außerdem gibt es 50 kleine Spielechips (Geldchips) und 12 große Spielchips (Aktionschips), die auch farblich unterschiedlich sind. Bei zwei Spielern werden die Karten von drei Tieren und bei drei Spielern die Karten von einem Tier aus dem Spiel genommen.

Regeln

Die Spieler versuchen, in zwei Durchgängen mit jeweils mehreren Runden möglichst viele Tierpaare zu sammeln, um dadurch Siegpunkte zu erzielen. Zunächst bekommt bei 2, 3 oder 4 Spielern jeder Spieler 12 Geldchips und 3 Aktionschips. Spielen 5 Spieler mit, bekommt jeder 10 Geldchips und 2 Aktionschips.

Dann werden alle Tiere gut gemischt. Jeder zieht eine Karte und schaut sie sich geheim an. Dann legt er sie als 1. Karte seines Sammelstapels verdeckt vor sich ab. Einmal abgelegt, dürfen die Karten nicht mehr angesehen werden. Die restlichen Karten werden als Nachziehstapel verdeckt in die Mitte gelegt.

Wenn der Startspieler bestimmt wurde (der älteste Spieler) und die Startspielerkarte erhalten hat, legt er so viele Tiere offen in die Mitte wie Spieler mitspielen. Um diese Tiere wird jetzt mit Geld geboten. Dabei ist es auch möglich keinen Chip zu bieten. Jeder hat nur ein Gebot. Man kann das Gebot also nicht erhöhen. Der Meistbietende darf sich zuerst eine Karte nehmen, die anderen folgen gemäß der Höhe ihrer Gebote. Haben mehrere Spieler denselben Betrag geboten, nimmt der Spieler, der das Gebot zuerst gemacht, zuerst eine Karte aus der Mitte. Der Spieler kann auch einen Aktionschip nehmen. Das eingesetzte Geld wird beiseite gelegt, wenn mehr als zwei Spieler mitspielen. Spielen nur zwei Spieler mit, kann der Spieler mit dem niedrigsten Gebot seine Geldchips behalten.

Wenn ein Spieler beim Nehmen eines Tieres einen Aktionschip verwendet, hat er zwei Möglichkeiten. Er kann

  • ein zweites Tier aus der Auslage nehmen (ein anderer Spieler geht dafür dann leer aus, muss aber trotzdem die gebotenen Geldchips abgegeben) oder
  • auf das Nehmen eines Tieres verzichtet.

Im letzteren Fall wird das Tier am Ende der Runde aus dem Spiel genommen. Nach jeder Runde geht die Startspielerkarte zum linken Nachbarn des Spielers, der die Karte zuvor hatte.

Sobald alle Tiere verteilt wurden, endet der Durchgang mit einer Auswertung. Jedes Tierpaar bringt die aufgedruckten Zahlen als Pluspunkte, jede Einzelkarte bringt die aufgedruckte Zahl als Minuspunkte. Hat man von einem Tier alle vier Karten, gibt es zusätzlich einen Bonus von drei Punkten. Für je zwei Geldchips, die nicht verwendet wurden, gibt es einen Pluspunkt. Für einzelne nicht verwendete Geldchips und für nicht verwendete Aktionschips gibt es keinen Punkt.

Hat man alle vier Tiere einer Art, gibt es noch einen Bonus.

Die Siegpunkte werden notiert, die Spielkarten kommen anschließend für den zweiten Durchgang auf einen Haufen und werden wieder gut gemischt. Dann bekommt jeder Spieler zwar seine Geldchips zurück, aber nicht die Aktionschips.

Nach dem zweiten Durchgang ist das Spiel zuende. Es wird wie nach dem 1. Durchgang abgerechnet. Anders als nach dem 1. Durchgang bekommt man nach dem 2. Durchgang aber für jeden übrig gebliebenen Aktionschip einen Pluspunkt berechnet.

Es gewinnt, wer die höchste Gesamtsumme an Siegpunkten hat. Bei Gleichstand gibt es mehrere Sieger.

Adaptation

Die Karten können durch die Anfangsbuchstaben der Tiere und runtergesetzte Zahlen mit Punktschrift markiert werden. Die Chips haben eine taktil unterscheidbare Größe. Statt des Aufschreibens kann man auch mit zusätzlichen Steinen als Siegpunkte arbeiten. Wenn den Spielern die Tastqualität der Spielechips nicht gefällt, kann man sie auch leicht durch andere Steine austauschen.

Weblinks