Bergen

Aus Braillespiel
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Bergen ist ein Domino-Legespiel für zwei bis vier Spieler.

Material

28 Dominosteine (mit den Werten 0 - 6 jeweils in allen Kombinationen), 30 Zählsteine bei zwei oder drei Spielern, 40 Zählsteine bei vier Spielern

Regeln

Vor der ersten Runde bekommt jeder Mitspieler dieselbe Anzahl von Zählsteinen.

Die Spielsteine werden in jeder Runden mit den Augenseiten nach unten gelegt und dann gut gemischt. Jeder Spieler zieht bei 2 und 3 Spielern sechs und bei vier Spielern fünf Dominosteine. Er darf sich die von ihm gezogenen Steine anschauen.

Zwei Steine werden verdeckt beiseite gelegt und spielen nicht mit. Die restlichen Spielsteine werden verdeckt zueinander geschoben und dient als Vorrat zum nachziehen.

Der Spieler mit dem kleinsten Stein, der auf beiden Seiten die gleichen Ziffern besitzt (solche Steine heißen Doppelsteine), beginnt und legt den Stein offen in die Mitte aus. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe.

Anlegen kann man den Spielstein nur an einem der beiden Enden, wobei die angelegte Seite die gleiche Ziffer aufweisen muß, wie die des bereits liegenden Steins. Paschsteine werden quer in die Reihe gelegt, d. h. so dass die Mitte der langen Seite den vorigen und nächsten Stein berührt.

Wer nicht anlegen kann, muß einen weiteren Stein vom Vorrat nehmen, bis er anlegen kann oder alle Steine aufgebraucht sind und dann den Stein sofort angelegen. Kann ein Spieler nicht anlegen und ist kein Stein zum Nachziehen mehr vorhanden, muss er passen und der nächste Spieler ist an der Reihe. Die Partie ist vorbei, wenn ein Spieler keine Spielsteine mehr besitzt oder niemand mehr anlegen kann.

Sind an beiden Enden die Zahlen gleich, darf der Spieler der gelegt hat, wenn er mehr als zwei Steine besitzt, zwei Steine weglegen. Hat er 1 oder 2 Steine legt er einen Stein weg. Man spricht von einem Doppelende.

Liegt an einem Ende ein Doppelstein und am anderen Ende diesebe Zahl darf der Spieler der gelegt hat, wenn er mehr als drei Steine besitzt, drei Steine weglegen. Hat er weniger als vier Steine, legt er zwei Steine weg.

Legt einer seinen letzten Stein an, dann darf er zwei Steine weglegen. Behalten alle Spieler Steine übrig, kann der Spieler mit der niedrigsten Punktezahl einen Stein weglegen. Haben mehrere Spiele die niedrigste Punktezahl, wird kein Stein weggelegt.

Wer zuerst keinen Zählstein mehr hat, ist Sieger.

Adaptation

Obwohl manche Dominospiele taktil sind, gibt es im Hilfsmittelhandel Dominosteine mit erhabenen Augen. Trotz der leichten Zugänglichkeit des Materials sieht man Blinde selten Domino spielen. Das liegt vermutlich sowohl an der Problematik des Verrutschens der Steine als auch daran, dass das Spiel schnell den Tastraum verlässt.

Weblinks