Samsara

Aus Braillespiel
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Samsara ist ein taktisches Würfelspiel für zwei Spieler, das sich Thomas Weber ausgedacht hat.

Material

Samsara-Brett, 12 Kugeln als Spielkugeln, 2 Kugeln als Wertungskugeln, 2 Würfel

Brett

Das Samsara-Brett ist eine Kreisbahn aus 24 Doppelfeldern. Jedes eines der Doppelfelder ist viereckig und das andere rund. Die Felder derselben Form sind durch Linien miteinander verbunden, so dass sich eine runde und eine eckige Spur ergibt.

Die Spieler sitzen an den langen Seiten des Brettes gegenüber. Das Zielfeld des Spielers ist das Feld links vorne. Außerdem hat jeder Spieler 6 Startfelder. Die Startfelder befinden sich auf der gegenüberliegenden Seite des Brettes auf der Innenbahn. Es sind die sechs linken Felder. Sie haben dieselbe Form wie das Startfeld.

In der Mitte des Brettes ist eine Zählleiste. Bei der sechs runde und sechs eckige Felder auf eine gemeinsame Mulde zulaufen. Die eckigen Felder auf der Zählleiste sind für den Spieler mit dem eckigen Zielfeld und die runden Felder auf der Zählleiste sind für den Spieler mit dem runden Zielfeld.

Regeln

Ein Spieler hat ein eckiges, der andere ein rundes Zielfeld. Die Spieler versuchen die Spielkugeln zu ihrem Zielfeld zu bewegen. Alle Kugeln haben dieselbe Größe und müssen nicht unterschieden werden. (Allerdings sind die Wertungskugeln optisch unterscheidbar, es ist aber nicht schlimm, wenn man sie mit den Spielkugeln verwechselt, weil man die Farbe nicht erkennen kann.) Die beiden Wertungskugeln kommen auf die Startfelder der Zählleiste. Das sind die beiden äußeren Felder der Zählleiste. Die Spielkugeln auf die Startfelder der beiden Bahnen.

Alle Spielkugeln dürfen von beiden Spielern im Uhrzeigersinn bewegt werden. Nur von den äußeren Spuren lassen sich die Zielfelder erreichen.

Wenn ein Spieler mit einer Spielkugel genau sein Zielfeld erreicht hat, wird seine Wertungskugel ein Feld weiter gerückt. Gewonnen hat, wer mit seiner Wertungskugel die große Mulde der Zählleiste erreicht hat. Man muss also 6 Kugeln zum Zielfeld bringen.

Die Spieler einigen sich, wer das Spiel beginnt und wechseln sich beim Ziehen ab.

Bei jedem Spielzug würfelt der jeweilige Spieler mit beiden Würfeln. Für jeden der beiden Würfe zieht der Spieler eine Spielkugel die entsprechende Zahl von Feldern im Uhrzeigersinn weiter. Dabei darf über belegte Felder hinweg gezogen werden. Sie werden mitgezählt. Man muss die komplette Augenzahl ziehen und darf keinen Wurf verfallen lassen. Allerdings kann man beide Züge mit derselben Spielkugel ausführen. Beide Spieler können sich für beliebige Spielkugeln entscheiden unabhängig davon auf welche Bahn sie stehen.

Ist das Feld auf dem der Zug endet, durch eine Kugel belegt und das benachbarte Feld frei kann man am Ende des Zuges mit der Kugel die Bahn wechseln und die Kugeln in das benachbarte Feld legen. Das kostet keine Augenzahl.

Sind am Anfang des Zuges beide benachbarten Felder mit Kugeln belegt, darf am Anfang des Zuges die Bahn gewechselt werden. Das Doppelfeld zählt dann als Startfeld und ab dem darauf folgenden Feld wird gezählt.

Erreicht ein Spieler mit der gewürfelten Augenzahl genau das eigene Zielfeld, darf er direkt danach seine Wertungskugel ein Feld weiterrücken. Die Kugel kommt dann ins erste freie Startfeld, wenn sein Zielfeld eckig ist, dann ins erste freie eckige Startfeld und wenn sein Zielfeld rund ist ins erste runde Startfeld.

Es kann passieren, dass ein Spieler nach seinem Würfelwurf keine Kugel bewegen kann. Dann endet die Partie sofort unentschieden oder Moksha wie es bei Samsara heißt.

Adaptation

Dieses Spiel ist für blinde Spieler ohne weitere Modifikation geeignet, die vorsichtig und taktil sensibel genug sind, die Kugeln nicht wegrollen zu lassen. Es müssen die beiden Würfel ledigleich durch taktile Würfel ersetzt werden.

Weblinks