Kooperative Spiele: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Braillespiel
Wechseln zu: Navigation, Suche
K
K
 
(Eine dazwischenliegende Version des gleichen Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
Eine Möglichkeit des Ausgleichs unterschiedlicher Spielstärken ist das Spielen von kooperativen Spielen. D. h. alle Spieler gewinnen oder alle Spieler verlieren gemeinsam. So können zum Beispiel alle Spieler als die Guten gegen das Böse spielen.
 
Eine Möglichkeit des Ausgleichs unterschiedlicher Spielstärken ist das Spielen von kooperativen Spielen. D. h. alle Spieler gewinnen oder alle Spieler verlieren gemeinsam. So können zum Beispiel alle Spieler als die Guten gegen das Böse spielen.
  
Bei den kooperativen Spielen muss man mindestens zwei Arten unterscheiden, diejenigen bei denen alle Spieler dieselben Informationen haben und diejenigen bei denen die Spieler unterschiedliche Informationen haben (z. B. [[The Game]]). Genau genommen gibt zumindest im Kinderbereich noch Spiele, bei denen die Spieler keine Entscheidungen treffen (z. B. [[Bauer Klaus und die Maus]]). Insbesondere bei den Spielern der ersten Gruppe entsteht die Gefahr, dass sich ein Spielführer herausbildet, der das Spiel an sich reißt und die anderen eigentlich nicht mehr selbständig spielen. Das schadet dieser Art von Spielen erheblich. Ebenfalls sozial problematisch kann es werden, wenn ein Spieler sich nicht an das Diskussionsergebnis hält und andere Züge spielt, die Gruppe dann aber verliert.
+
Bei den kooperativen Spielen muss man mindestens zwei Arten unterscheiden, diejenigen bei denen alle Spieler dieselben Informationen haben und diejenigen bei denen die Spieler unterschiedliche Informationen haben (z. B. [[The Game]]). Genau genommen gibt zumindest im Kinderbereich noch Spiele, bei denen die Spieler keine Entscheidungen treffen (z. B. [[Bauer Klaus und die Maus]]). Insbesondere bei den Spielern der ersten Gruppe entsteht die Gefahr, dass sich ein Spielführer herausbildet, der das Spiel an sich reißt und die anderen eigentlich nicht mehr selbständig spielen (das sog. Alphatier-Problem). Das schadet dieser Art von Spielen erheblich. Ebenfalls sozial problematisch kann es werden, wenn ein Spieler sich nicht an das Diskussionsergebnis hält und andere Züge spielt, die Gruppe dann aber verliert.
  
 
Bei den kooperativen Spielen mit unterschiedlichen Informationen entsteht das Problem, dass die Spieler ein gemeinsames Interesse haben sich die Informationen zu geben, um das Spiel zu gewinnen, und dann auch häufig einen Weg finden, an den Spielregeln vorbei oder gegen die Spielregeln solche Informationen zu geben.
 
Bei den kooperativen Spielen mit unterschiedlichen Informationen entsteht das Problem, dass die Spieler ein gemeinsames Interesse haben sich die Informationen zu geben, um das Spiel zu gewinnen, und dann auch häufig einen Weg finden, an den Spielregeln vorbei oder gegen die Spielregeln solche Informationen zu geben.
  
Eng verwandt mit kopperativen Spielen sind Spiele bei denen alle gemeinsam verlieren können, aber ansonsten jeder individuell gewinnt.  
+
Eng verwandt mit kooperativen Spielen sind sog. semi-kooperative Spiele bei denen alle gemeinsam verlieren können, aber nur einer oder wenige, aber nicht alle, gewinnen.  
  
 
[[Kategorie:Kooperative Spiele|!Kooperative Spiele]]
 
[[Kategorie:Kooperative Spiele|!Kooperative Spiele]]

Aktuelle Version vom 24. August 2017, 08:57 Uhr

Eine Möglichkeit des Ausgleichs unterschiedlicher Spielstärken ist das Spielen von kooperativen Spielen. D. h. alle Spieler gewinnen oder alle Spieler verlieren gemeinsam. So können zum Beispiel alle Spieler als die Guten gegen das Böse spielen.

Bei den kooperativen Spielen muss man mindestens zwei Arten unterscheiden, diejenigen bei denen alle Spieler dieselben Informationen haben und diejenigen bei denen die Spieler unterschiedliche Informationen haben (z. B. The Game). Genau genommen gibt zumindest im Kinderbereich noch Spiele, bei denen die Spieler keine Entscheidungen treffen (z. B. Bauer Klaus und die Maus). Insbesondere bei den Spielern der ersten Gruppe entsteht die Gefahr, dass sich ein Spielführer herausbildet, der das Spiel an sich reißt und die anderen eigentlich nicht mehr selbständig spielen (das sog. Alphatier-Problem). Das schadet dieser Art von Spielen erheblich. Ebenfalls sozial problematisch kann es werden, wenn ein Spieler sich nicht an das Diskussionsergebnis hält und andere Züge spielt, die Gruppe dann aber verliert.

Bei den kooperativen Spielen mit unterschiedlichen Informationen entsteht das Problem, dass die Spieler ein gemeinsames Interesse haben sich die Informationen zu geben, um das Spiel zu gewinnen, und dann auch häufig einen Weg finden, an den Spielregeln vorbei oder gegen die Spielregeln solche Informationen zu geben.

Eng verwandt mit kooperativen Spielen sind sog. semi-kooperative Spiele bei denen alle gemeinsam verlieren können, aber nur einer oder wenige, aber nicht alle, gewinnen.