Kuckuck

Aus Braillespiel
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Kuckuck ist ein sehr altes Kartenspiel, das früher häufig mit speziellen Karten gespielt wurde, aber auch mit ganz gewöhnlichen Karten gespielt werden kann.

Material

Bridgeblatt oder Zahlenkarten 4x 1-13 (Farbe egal), Zählstäbchen. Man kann Eselspiel-Karten, Sticheln-Karten, Level-8-Karten oder Elfer-Raus-Karten nehmen. Nimmt man Phase-10-Karten kann man statt der 13 vier Joker Karten verwenden.

Regeln

Jeder Spieler bekommt die gleiche Anzahl Zählstäbchen, z. B. 3 als Zeichen für die Anzahl seiner Leben. Die Karten werden gemischt und jeder Spieler bekommt eine Karte. Ziel ist es, nicht die niedrigste Karte zu haben. Spielt man mit Bridgekarten ist die Reihenfolge K (höchste), D, B, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, A (niedrigste). Bei Zahlenkarten ist die 13 die höchste und die 1 die kleinste.

Beginnend mit dem Spieler links vom Geber kann jeder Spieler der Reihe nach (im Uhrzeigersinn), wenn er will, seine Karte mit dem nächsten Spieler tauschen. Dieser darf nur ablehnen, wenn er einen König (bzw. eine 13 hat). Dann wird nicht getauscht. Der Geber als letzter Spieler kann mit der obersten Karte vom Stapel tauschen. Darf die Karte aber nicht tauschen, wenn die oberste Karte vom Stapel ein König (bzw. eine 13) ist.

Der Spieler der anschließend die niedrigste Karte hat, muss ein Zählstäbchen (Leben) abgeben. Haben mehrere Spieler den niedrigsten Kartenwert, dann verlieren sie alle ein Leben. Einzige Ausnahme ist, wenn dadurch alle Spieler ihr letztes Leben verlieren. Dann verliert keiner dieser Spieler ein Leben. Wer kein Leben mehr hat, der hat verloren und scheidet aus.

Literatur

  • Alvensleben, L. von: Encyclopädie der Spiele. Leipzig: Wigand 1853, S. 308 f.

Weblinks